Warum nichts mehr ruckelt: Sync – Bildschirmsynchronisation

Beim Monitor-Kauf begegnen einem häufig die Begriffe Sync in verschiedenen Varianten. Dabei ist Sync dafür verantwortlich, Screen Tearing, also ein zerrissenes Bild auf Grund von Bildartefakt-Bildung, zu eliminieren. Das passiert automatisch, da die Grafikkarte immer versucht, die entsprechende Hertz-Zahl in Bildern pro Sekunde (frames per second) aufzufüllen. So versucht sie bei 30 FPS und einem 60 Hertz Monitor die Bilder zu verdoppeln, weswegen es schließlich zu Tearing kommt. Natürlich reicht es nicht, nur eine Form von Sync anzubieten, weswegen wir hier ein bisschen Licht ins Dunkle bringen.


V-Sync

Diese Art von Sync besitzt jeder Monitor und auch jedes Game, da sie eine ältere Methode der Synchronisierung ist. Man kann es optional ein- und ausschalten und den entsprechenden Aktualisierungszyklus von z.B. 60, 90 oder 120 Hertz angeben. Auch hier hängt die Leistung wieder von der Grafikkarte ab. Ist diese nämlich nicht im Stande, 120 fps bei 120hz darzustellen, kommt es zu einem Input-Lag, was durch Ruckeln wahrgenommen wird. V-Sync wird also erst effektiv, wenn mehr FPS als Hertz vorhanden sind.

Nvidia Fast Sync

Diese Art von Sync sollte vor allem in E-Sport-Games wie Overwatch oder CS:GO verwendet werden, da diese mit sehr hohen FPS-Werten gespielt werden. 144Hz sind dabei Standard. Dadurch das Fast Sync einen Dreifach-Buffer nutzt, wird die Latenz reduziert und Screen-Tearing oberhalb der Hertz-Zahl beseitigt. Diese Form von Sync ist jedoch nur bei Nvidia Grafikkarten vorhanden.

Nvidia G-Sync

Viele Grafikkarten sehen mittlerweile sogar gut aus und liefern eine exzellente Leistung.

Auch diese Art von Sync funktioniert nur mit Nvidia Grafikkarten. Die entsprechenden G-Sync-Chips müssen zudem von Nvidia zertifiziert werden, damit Monitore als G-Sync-Monitore verkauft werden dürfen. G-Sync ist dafür verantwortlich, Bilder zwischen zu speichern, sodass Screen-Tearing verhindert wird. Dafür arbeitet der Chip im Inneren des Monitors unabhängig von der Grafikkarte. Diese Art von Sync nutzt der PC, wenn die FPS niedriger sind als die Hertzzahl des Monitors, sodass kein Input-Lag entsteht.

Oft sieht man, dass Monitore G-Sync kompatibel sind, was bedeutet, dass sie kein natives G-Sync von Nvidia besitzen. Es werden nur FreeSync-Monitore, die das VESA DisplayPort Adaptive-Sync-Protokoll unterstützen ausgezeichnet, die eine Grunderfahrung ermöglichen, die mit G-Sync vergleichbar ist. So können Besitzer ab der GTX 10xx gängige FreeSync Monitore anschließen, um Adaptive Sync nutzen zu können. Meistens wird hierfür ein DisplayPort statt HDMI vorausgesetzt.

AMD FreeSync

Hierbei handelt es sich um eine Synchronisation von AMD, die theoretisch den gleichen Job erledigt wie Nvidia G-Sync. Für FreeSync wird jedoch kein kostenintensiver Chip im Monitor verbaut, da diese Sync-Art rein über Soft- und Hardware funktioniert. Hier reicht außerdem ein HDMI-Kabel, um einen FreeSync Monitor anzuschließen.

Adaptive Sync

Diese Sync-Art ist der Grundbaustein von FreeSync und wurde mittlerweile davon abgelöst. Zu finden ist Adaptive Sync auch in Smartphones und manchen Fernsehern. Inzwischen drücken FreeSync als auch Adaptive Sync das gleiche aus.