Es gibt drei verschiedene Panele, die in Monitoren verbaut sein können. Welches besser oder schlechter ist, lässt sich pauschal nicht sagen, da auch hier jeder Nutzungsbereich von einem entsprechenden Panel profitiert. Jedes Panel hat demnach großen Einfluss darauf, wofür der Bildschirm geeignet ist, da sie alle unterschiedliche Eigenschaften mitbringen.
IPS
IPS steht für In Plane Switching, was so viel bedeutet wie „sich in der Ebene ändernd“. IPS-Panele setzen auf Flüssigkristalle, die kein Licht durchlassen wenn sie parallel zur Bildschirmebene liegen. Sollen sie doch Licht durchlassen, drehen sie sich entlang der Horizontalen und bleiben somit parallel zur Ebene.
Ein Nachteil dieser Technologie ist, dass dadurch kein so tiefes Schwarz entsteht, wie bei anderen Panels, da die Kristalle das Licht nicht komplett blockieren können. Auch der Kontrast kommt dadurch nur auf einen Wert von ca. 1000:1. Ein Vorteil jedoch ist, dass die Bildqualität unter schrägen Betrachtungswinkeln ziemlich konstant bleibt und dadurch die Intensität und die Echtheit der Farben weitestgehend erhalten bleiben. Dadurch eigenen sich IPS-Panels vor allem bei der Bildbearbeitung und wenn man gerne farbenfrohe und detailreiche Spiele spielt, die keine erhöhte Schnelligkeit voraussetzen.
Mit der Entwicklung von Nano IPS-Panels ist es LG gelungen, Farben noch besser darstellen zu können, da sie noch feinere Nanopartikel direkt in die LEDs der Hintergrundbeleuchtung integriert haben. Dadurch können diese Monitore auch den DCI-P3-Farbraum zu 98% abdecken, was vor allem bei der Bildbearbeitung ein deutlicher Fortschritt ist. Auch Videos, HDR-Inhalte und Spiele sehen auf einem Monitor mit Nano-IPS-Panel einfach besser aus.
TN
Ein TN-Panel ist vor allem interessant für Gamer, die reaktionsschnelle Spiele spielen und darauf angewiesen sind, dass der Bildschirm dementsprechend fix reagiert. Hinzu kommt, dass sie meist in günstigen Monitoren verbaut sind, da sie deutliche Nachteile im Kontrast und in der Farbdarstellung mit sich bringen. Für Gamer, die jedoch auf E-Sport-Niveau zocken und etwas von der Bildqualität einbüßen können, sind TN-Panels das Non-Plus-Ultra.
VA
Auch das VA-Panel setzt auf Flüssigkristalle, die jedoch vertikal angeordnet sind und so eine Ausbreitung des Lichtes ermöglichen. Auf Spannung legen sie sich horizontal, bis sie kein Licht mehr durchlassen und so auf einen besseren Schwarz- und Kontrastwert kommen als ein IPS-Panel. Allerdings kommen VA-Panels nicht an die Farbintensität eines IPS-Panels heran. VA-Panels sind in ihrem Reaktionsvermögen schneller als IPS-Panels, aber immer noch langsamer als ein TN-Panel, weswegen sie generell als eine Art technischer Kompromiss zwischen IPS und TN-Panel bilden.